Es muss auch in Einbeck mehr Ganztagsschulen geben.

Mit Ihrem Antrag, ein Ganztagsschulkonzept für alle Grundschulen zu entwickeln, möchte die SPD dem eindeutigen Bedarf und den veränderten gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragen, erklärt die Fraktionsvorsitzende Margrit Cludius-Brandt.

Der Antrag des Stadtelternrates der Kindertagesstätten bezüglich einer möglichen Ausweitung des Kinderhortes macht deutlich, dass es verstärkt Bedarf gibt, auch Schulkinder ganztägig verantwortungsvoll unterzubringen. Die Nachmittagsbetreuung der Kinder kann nicht aufhören, wenn diese eingeschult werden. Hier muss es eine nahtlose Weiterführung auch an den Schulen geben, so Eunice Schenitzki, SPD-Sprecherin im Schulausschuss. Eltern mit Ganztagsbetreuungsbedarf können dabei jedoch nicht nur auf eine bzw. zwei Schulen und wenige Hortplätze angewiesen sein. Dazu müssten diese dann unabhängig von den notwendigen Schülertransporten auch aus ihrem natürlichen Umfeld gerissen werden. Dass Bedarf da ist, zeigt u.a. auch die große Resonanz an der Grundschule Drüber, einer Dorfschule an der es seit August letzten Jahres ein Ganztagsangebot gibt. Bei diesem wichtigen Thema ist eine Weiterentwicklung nötig, wenn Einbeck eine familienfreundliche Stadt bleiben will und die Schulen zukunftsfähig aufgestellt sein wollen, erklärt Margrit Cludius-Brandt.

In der Stadt Einbeck gibt es zurzeit nur zwei Grundschulen mit Ganztagsangeboten. Hier besteht nach Meinung der SPD dringender Handlungsbedarf. Die Entwicklung eines Ganztagsschulkonzepts kann hier Zukunftsperspektiven schaffen. Als Grundlage muss natürlich zunächst eine Elternbefragung stattfinden. Hier sind alle Beteiligten gefordert, eine zukunftsfähige Lösung für die Einbecker Grundschulen zu erarbeiten.