Die Reaktivierung der Bahnverbindung für den Personenverkehr nach Einbeck-Mitte eröffnet für unsere Stadt ganz neue Perspektiven. Die bessere Anbindung von Kreiensen und die direkte Verbindung mit dem Oberzentrum, Göttingen lässt auch Veränderungen der Verkehrs- und Kundenströme erwarten, so SPD-Ratsherr Klaus-Reiner Schütte. Deshalb gehe es jetzt darum die planerischen Grundlagen für die Verzahnung von Individual- und Busverkehr mit der Schiene zu legen.

Dazu gehört nach Auffassung der Sozialdemokraten das Vorhalten von ausreichenden und gut erreichbaren Parkplätzen, gesicherten Fahrradabstellmöglichkeiten und die Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB). "Der ZOB entspricht nicht mehr den heutigen Standards für derartige Anlagen des ÖPNV. Insbesondere die Bahnsteigbreiten, Fahrgastinformationssysteme, Wetterschutzeinrichtungen und Toiletten sind nicht mehr zeitgemäß, so der SPD-Sprecher für Stadtentwicklung Rolf Hojnatzki. Personenunfälle auf den schmalen Bahnsteigen sind nach Einschätzung der Verkehrsbetriebe in den Spitzenzeiten nicht auszuschließen und seien auch schon vorgekommen. Zu Recht werde auch vom Seniorenrat ein attraktiver und sicherer Busverkehr gefordert, so die SPD.

Mit dem kompletten Neubau der Bahnanlagen müsse deshalb das ganze Areal neu geplant und zukunftssicher gestaltet werden. Man müsse diese Chance jetzt ergreifen , um die Möglichkeiten der Förderung zu nutzen unterstreicht der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses Andreas Fillips. Die SPD-Fraktion hat deshalb einen entsprechenden Antrag für die kommende Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planung und Sanierung auf den Weg gebracht. Danach soll die Verwaltung beauftragt werden, in Zusammenarbeit mit der Ilmebahn GmbH, die Herausforderungen der Reaktivierung der Bahnstrecke für den Personennahverkehr mit einer zukunftsweisen Planung der Verkehrseinrichtungen rund um den Bahnhof mit dem Umbau des ZOB und der Parkplätze planerisch aufzugreifen und Möglichkeiten der Förderung zu prüfen.