Ortbürgermeister Gerhard Mika freut sich, dass aktuell über eine Reaktivierung nachgedacht wird.

Die Einbecker SPD wünscht, dass sich der Rat der Stadt Einbeck und die Bürgermeisterin dem Anliegen des Ortsrates der Ortschaften „Auf dem Berge“ anschließen, wonach am früheren Bahnhof in Naensen wieder ein Haltepunkt für die Kursbuchstrecke 354 (Kreiensen-Holzminden) entstehen soll.

In mehreren Regionen gibt es den Wunsch, stillgelegte Bahnhaltepunkte zu reaktivieren und den dort lebenden Menschen die Möglichkeit anzubieten, auch aus Klimaschutzgründen den Individualverkehr durch den Umstieg auf den Personennahverkehr zu ersetzen, begründet die Einbecker SPD ihr Anliegen und schließt sich damit der Forderung der SPD-Fraktion im Northeimer Kreistag an.

Jüngst hat sich auch der Ortsrat „Auf dem Berge“ mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, im Rahmen der Reaktivierung von Schienenstrecken einen Haltepunkt in Naensen einzurichten.

Der demographische Wandel mit der Zunahme der älteren Bevölkerung sei auch in den Dörfern der hiesigen Region zu beobachten, betont SPD-Ratsherr und Ortsbürgermeister Gerhard Mika. Auch und gerade im fortgeschrittenen Alter sei eigenständige und selbstverantwortliche Mobilität anzustreben. Menschen ohne eigenes Fahrzeug solle es möglich gemacht werden, eigenständig Besorgungen, Arztbesuche und Behördengänge zu erledigen. Der vereinfachte Zugang zum Bahnknoten Kreiensen mit der Regionalbahn und von dort die weitere Inanspruchnahme der Zugverbindungen beispielsweise nach Göttingen oder Northeim würde eine erhebliche Verbesserung der Mobilität darstellen. Diese Möglichkeit, hebt Gerhard Mika hervor, kann außerdem eine attraktive Alternative für Berufspendler, auch aus den benachbarten Ortschaften im Landkreis Holzminden, sein.

Einen weiteren Effekt, betont die SPD, stelle die Erweiterung im Tourismus- und Freizeitbereich dar. Ein Schienenhaltepunkt Naensen ließe sich idealerweise in das überregionale Radwegenetz einbinden, er stelle in Anbetracht der enormen Steigung am Greener Berg eine komfortable Alternative für Radfahrer dar und eröffne mögliche neue Wege und Perspektiven im Freizeitbereich.

Der Antrag der SPD-Fraktion im Northeimer Kreistag sieht vor, dass Landrätin Astrid Klinkert-Kittel beauftragt werden soll, mit der Landesnahverkehrsgesellschaft entsprechende Gespräche aufzunehmen. Das gleiche Handeln wünscht sich die Einbecker SPD auch von der hiesigen Bürgermeisterin.

Foto: SPD Einbeck

Bildunterschrift:

1976 hat hier der letzte reguläre Zug gehalten. Ortsbürgermeister Gerhard Mika begrüßt den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion.