Gleiche Gebühren für Kindergärten und Kinderkrippen

Einbeck/Kreiensen. Als große Chance für mehr soziale Gerechtigkeit und ein optimales Betreuungsangebot sieht die SPD-Stadtratsfraktion die Zusammenführung der Satzungen über Betreuungsgebühren für Einbeck und Kreiensen.

So schließt sich die SPD den Forderungen des Stadtelternrates der Einbecker Kindertagesstätten (StEREK) nach mehr Flexibilität bei günstigen Gebühren an. Die Gebührensatzung in der bisherigen Stadt Einbeck sei dabei ein Modell für ganz Einbeck. Mit einer breiten Sozialstaffel werde, abgesehen von Spitzenverdienern, alle Eltern davon profitieren.

Der wiederholte Antrag der SPD-Fraktion auf gleiche Gebühren für Kindergarten und Krippe wird auch vom StEREK gestellt. Auf Anregung der SPD sollen bereits zum 01.08.2014 in den Krippen der Alt-Stadt Einbeck die Gebühren der Krippen auf das Niveau der Kindertagesstätten gesenkt werden. Damit werden Eltern vom Druck der Kosten befreit und können sich frei entweder für eine altersübergreifende Betreuung oder einen Krippenplatz entscheiden, so die Vorsitzende Margrit Cludius-Brandt.

Die Abschaffung von Betreuungsgebühren wird sicher von allen Politikern gewünscht, sie sei aber angesichts der aktuellen Haushaltslage reiner Populismus. Jedenfalls habe es bisher keine Anträge in dieser Richtung gegeben. Dagegen werde es mit der SPD keine Gebührenerhöhungen geben, insbesondere lehnt die SPD-Stadtratsfraktion einen Automatismus jährlich steigender Sätze ab, erläutert Rolf Hojnatzki.

Es besteht Einvernehmen, dass der zeitliche Umfang der bisherigen Betreuung grundsätzlich beibehalten werden soll. Allerdings sollen die Eltern mehr Mitsprache bei der Erweiterung von Angeboten vor Ort bekommen. "Wir wollen auf die veränderten Bedürfnisse in der Gesellschaft flexibler reagieren, damit Eltern Beruf und Familie besser miteinander in Einklang bringen können", erklärt die SPD-Fraktion.