SPD-Fraktion kritisiert Zeitverzögerungen bei der Standortsuche!

Im letzen Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales im Dezember 2013 wurde den Ausschussmitgliedern nach einem Jahr endlich ein Zwischenergebnis der Suche nach einem neuen Standort für das Haus der Jugend vorgestellt. Drei Standorte mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen für die Jugendarbeit in Einbeck wurden präsentiert.

Die im Ausschuss befürwortete Arbeitsgruppe hat am letzten Samstag die Arbeit aufgenommen und zunächst zwei der drei möglichen Projekte besichtigt. Konstruktiv und sachlich wurden die Beratungen geführt. Damit keine weitere Zeit verloren geht trifft sich die Arbeitsgruppe bereits wieder am nächsten Samstag. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses der Jugend werden bis dahin weitere Vorarbeiten leisten und auch das letzte Objekt wird vorher besichtigt werden.

Leider hat von Seiten der CDU und der FDP niemand an den Gesprächen teilgenommen. Diese Auseinandersetzung mit den Standorten ist zumindest für die CDU vermutlich auch nicht nötig, da von dort bereits vor Weihnachten ein Standort favorisiert wurde, ohne Konzepte, Maßnahmen und Kosten zu kennen. Das ist unverantwortlich und wenig hilfreich. „Da hätte ich mir im Vorfeld mehr Unterstützung gewünscht, Politik und Beteiligte früher einzubinden. Oder sind der CDU-Fraktion vielleicht schon Fakten bekannt, die den anderen Fraktionen noch vorenthalten werden? Auf meine wiederholten Anfragen im gesamten Jahr 2013 bekam ich jedenfalls nur vage Auskünfte“, äußerte SPD-Fraktionsvorsitzende Margrit Cludius-Brandt.

„Im letzten Jahr ist viel Zeit unnötig und sinnlos vergeudet worden, da verwaltungsinterne Abstimmungen zu lange gedauert haben. Das dann vorgelegte Ergebnis im Ausschuss ohne Kostenermittlungen konnte nur zu dem Ergebnis führen, dass zunächst Kosten ermittelt werden müssen. Das hätte aber auch schon weit früher geschehen können und auch müssen“, erklärt die Ausschussvorsitzende Margrit Cludius-Brandt.

Jetzt beginnt erst die eigentliche Arbeit, nämlich gemeinsam mit den Beteiligten, den Baufachleuten und der Politik einen Standort zu entwickeln. Das braucht naturgemäß auch noch viel Zeit, Zeit die definitiv jetzt knapp wird, denn der Abriss der Nebengebäude wird noch im Januar beginnen. Vom jetzigen Haus der Jugend wird nur noch der Rumpf übrig bleiben. Ein Provisorium, das vernünftige Jugendarbeit sehr schwer machen wird. „Ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagiert und motiviert weitermachen werden. Aber wie lange kann man das durchhalten? Es muss nun zeitnah eine Standortentscheidung getroffen werden, um ein neues Haus der Jugend zu entwickeln“, betont René Kopka, Vorsitzender der SPD-Abteilung Einbeck Kernstadt.

Anstatt mit Presseartikeln vorzupreschen, wünscht sich die SPD-Fraktion eine zügige gemeinsame Arbeit, um schnell zu akzeptablen und umsetzbaren Ergebnissen zu kommen. Die Arbeitsgruppe ist auf einem guten Weg, die nötigen Vorbereitungen zügig abzuwickeln und eine Entscheidung in der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales vorzubereiten. „Die SPD-Fraktion wird den Entwicklungsprozess weiterhin positiv begleiten, um am Ende zu einem guten und tragfähigen Ergebnis zu kommen“, so Margrit Cludius-Brandt abschließend.